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nach Delhi.PHALERA. 16. Route. 147

1km nördl. vom Bahnhof liegt, von hohen Mauern umgeben, das
Mahâsati, der Verbrennungsplatz der Herrscherfamilie, mit schönen Er-
innerungshallen
, in denen die Asche aufbewahrt wird. Westl. davon,
am Flusse, die Ruinen der alten Stadt Ahâr.

12 M. nördl. von Udaipur die verfallenden Marmortempel von Eklingajî
und von Nâgdâ (S. LXVII), die dem XII.-XIV. Jahrh. angehören.


Von Ajmer nach Jaipur (84 M.; Schnellzüge s. S. 131).
Wichtigste Zwischenstationen: 633 M. Kishangarh; 664 M. Pha-
lera
oder Phulera, Knotenpunkt für Zweigbahnen nach Jodhpur
und Bikanîr (S. 142), sowie für die abkürzende, aber nicht von
Schnellzügen befahrene Linie nach Rewâri (S. 152; 185 M.). Westl.
der über 200qkm große, aber im Sommer austrocknende Sâmb-
har-See
, dessen Salzablagerungen der britischen Regierung jährl.
584000 £ einbringen, wovon sie bestimmte Summen an die Staaten
Jaipur und Jodhpur abzuführen hat. 699 M. Jaipur.


Jaipur.

Bahnhof (Restaur.) 3km im W. der Stadt: vgl. Plan A 5. Die auf
dem Plan angegebenen Seen trocknen im Frühjahr mehr oder weniger aus.

Gasth. (von Eingeborenen geführt): Kaisar-i-Hind (Pl. a: A 5),
nahe dem Bahnhof, 50 Z., P. von Nov. bis März 7, sonst 6 R.; Jaipur
Hot. (Rustom’s Family Hot.: Pl. b: B 5), 20 Min. östl., P. 10 R.; New
Hotel
(Pl. C: A 6), südl. vom Bahnhof, 38 Z., P. 7-9, außer der Saison
5-7 R., jetzt am meisten gelobt. Die Wirte besorgen Wagen (vgl. S. 154),
Reittiere, Führer, sowie Einlaßkarten zum Palast des Mahârâja und zur
Burg Amber.

Wagen (am Stadttor der amtliche Tarif): I. Klasse 1 R. 4 a. die
erste Stunde, 12 a. die zweite Stunde, 8 a. jede weitere Stunde, 3 R. halber
Tag, 5 R. 8 a. ganzer Tag; II. Klasse 12 a., 8 a., 4 a., 2 R. 3 R.

Telegraph (Pl. A 5). Post (Pl. P. O.: B 5).

Kaufläden. Von altheimischen Gewerben blüht noch die Emaillier-
kunst
(leuchtende Farben, Jaipurrot); ferner die Herstellung von
Messingwaren und von Phantasiewaffen, mit hübscher Tanschierung, auch
in den billigeren Stücken noch zur Dekoration geeignet. Einen guten
Überblick hat man in der vom Mahârâja gegründeten School of Arts
(S. 150), wo man preiswert kauft. Zu empfehlen sind auch die Geschäfte
von S. Zoraster & Co., Allah Buksh & Co., Nur Bux, Khuda Bux & Co.
(vgl. S. 150), sowie die Juweliere Phul Chand und Sobhag Chand. In den
Gasthäusern wird man von Händlern belästigt. Die Ausbeutung der
Reisenden ist überhaupt in Jaipur besonders arg.

Bei beschränkter Zeit (1- Tage): vorm. Ausflug nach Amber
(S. 150), nachm. das Museum in der Albert Hall (S. 148; geöffnet von früh
bis zur Dunkelheit, nur Sonnt. 10-5 Uhr geschlossen), das Residenzschloß
des Mahârâja
, mit dem Observatorium und den Ställen, die Tigerkäfige
(S. 150). Von höchstem Reiz ist das Straßenleben. Den zweiten Vormittag
verwendet man auf den Galta-Paß (S. 151). Bei Amber hat man
wohl Gelegenheit zu einem Elefantenritt, indem der Mahârâja nach An-
frage
(durch Vermittlung des Gastwirts) seine Tiere von Kâla Mahâdeo
bis oben zur Verfügung stellt (10 R.; höhere Forderungen untersagt).

Jaipur (spr. dschaipur; 430m), Residenz eines uralten hindu-
istischen
Herrschergeschlechts und größte Stadt der Râjputâna,
mit 137000 Einwohnern (69 % Hindus, 25 % Mohammedaner, 5 %
Jaina), mancherlei Gewerben, Webereien, Färbereien, Banken usw.,